7.00
Uhr
Der Kühlwagen fährt nach Dissen bei Bielefeld und holt eine
Ladung Salat. Die Salatköpfe sind zu klein, zu groß oder
mit Erde beschmutzt. Auf dem Weg dorthin nimmt er eine Palette Knäckebrot
für eine andere Tafel mit.
8.00 Uhr
Die ersten Kunden holen sich ihre Nummer für die Lebensmittelausgabe
ab 12 Uhr. Im Lager werden Kisten gepackt für weitere Ausgabestellen
im Celler Umland. Im Büro ist noch die Tour für den Tag
abzustimmen. Die Fahrten sind zu 90 % jede Woche gleich, aber es
gibt immer spontane Spenden, deren Abholung organisiert werden muß.
9.00 Uhr
Zwei weitere Teams beginnen ihre Runde bei den Supermärkten
und Bäckern. Im Laufe des Morgens bringen sie Ware zur Tafel
und laden Lebensmittel ein für ein Jugendhilfeprojekt und eine
Organisation zur Integration ehemaliger Häftlinge.
10.00 Uhr
Ein paar Helfer sortieren Ware, füllen die Regale für
die Lebensmittelausgabe und packen Brot und Kuchen in Tüten
ab. Der Lieferwagen einer Bäckerei bringt Ware vom Vortag.
12.00 Uhr
Vor der Tür hat sich eine kleine Menschentraube gebildet. Heute
sind 76 Nummern ausgegeben worden. Mit der Bezugskarte (je ein Haushalt)
dürfen sie einmal pro Woche Lebensmittel abholen. Zuerst gibt
es Brot und verpackte Ware, dann Gemüse, Obst, Milchprodukte
usw.
15.00 Uhr
Die Abendtafel beginnt. Ein Celler Restaurant hat den Eintopf gespendet
und es gibt belegte Brötchen soviel jeder möchte. Die
Atmosphäre ist familiär - man kennt sich.
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